Innere Arbeit

Die Seele ist eine wissende Substanz. Was ist also
die Substanz? Sie entsteht aus dem Opfer, das wir
bringen, jeden Tag, jeden Morgen, jeden Nachmittag,
jeden Abend unseres Lebens und das Selbst kennt
schließlich sich selbst. Was geschieht dann? Es wird
ewig, es bekommt Flügel, so fein wie die Membranen
eines Schmetterlings, aber die Seele muss sich zuerst
selbst kennen. Gott kann uns das nicht geben. Er gibt
uns nur Möglchkeiten. Die Idee, die ureigene Idee der
Seele kann sich selbst kennen und wir haben sie als
noch nicht entwickelte Form in uns, wunderbar!

Reshad Feild
 

Wenn du die Richtung nicht veränderst, könntest du dort hingelangen, wohin du unterwegs bist.
Lao Tse

Was für das Leben als Ganzes zutrifft, ist von äußerster Bedeutung für jeden inneren Weg: Es geht darum, unser Motiv und unsere Absicht zu hinterfragen. Dies steht im Mittelpunkt jeder inneren Arbeit. Es gibt immer die Gefahr, auch ist sie noch so subtil, dass wir versuchen, etwas aus den falschen Motiven heraus zu erreichen. Wir sollten nie vergessen, dass „Wissen gegeben wird und nicht erworben“ (Muhyiddin Ibn Arabi). Lesen Sie über die drei Mauern, die uns trennen. Innere Arbeit ist so sehr im 

Zentrum unserer Arbeit, dass dies auch der Titeleines bisher zweibändiges Werkes von Reshad Feild mit Studienmaterial dieser Schule präsentiert. Es enthält Inspirationen von hohem Wert für unsere wirklichen Fragen. Da jedoch Gleichgewicht eines der wichtigsten Themen auf dem spirituellen Weg ist, müssen die drei Linien der Arbeit gut ausgeglichen sein.
 

Der Weg der Meister

Acht Regeln nach Abdulhalik Ghujduvani, 11. Jahrhundert
(aus „Die Innere Arbeit I" von Reshad Feild, Kapitel „Der Weg der Meister")

1. Hush der dem. Sei präsent bei jedem Atemzug. Lasse deine Aufmerksamkeit auch nicht für die Dauer eines einzigen Atemzuges wandern. Erinnere dich immer und in allen Situationen deiner Selbst. 

Besinne dich auf jeden Atemzug. Während wir atmen, sollten wir unsere Aufmerksamkeit auf jeden einzelnen der aufeinanderfolgenden Atemzüge richten und uns unserer Präsenz bewusst sein. Unaufmerksamkeit ist das, was uns von Gott trennt. Je mehr jemand fähig ist, sich seines Atems bewusst zu sein, desto stärker ist sein inneres Leben.

Was für eine Herausforderung das ist! Präsent zu sein bei jedem Atemzug, so wach zu sein, dass das, was im Atem liegt, sich in jedem einzelnen Augenblick entfaltet.

Ein großer Sufi-Mystiker, Muhyiddin Ibn Arabi, sagte einmal: »Alles ist im Göttlichen Atem enthalten, wie der Tag in der Morgenröte.« Ganz bestimmt besteht hier die Herausforderung darin, unseren persönlichen Willen so zu opfern, dass es nicht mehr ›unser‹ Atem ist, sondern dass wir lebendige und willige Instrumente des Göttlichen Willens und damit des Göttlichen Atems zugleich werden.

Dieses Gesetz beinhaltet unsere Verantwortung, den inneren Zustand derart gesammelt aufrechtzuerhalten, dass unsere Aufmerksamkeit nicht für die Dauer eines einzigen Atemzugs wandern kann. Schließlich wissen wir nicht, ob wir am Ende dieses einen Atemzugs noch am Leben sein werden. Es ist also notwendig, dass wir uns auf uns selbst besinnen, in allen Situationen beobachten und erkennen, was vor sich geht und auf diese Weise das »beständige Ich« in unser Wesen einbauen.

2. Nazar der kadem. Halte dir deine Absicht bei jedem Schritt, den du tust, vor Augen. Du willst Freiheit, und das darfst du niemals vergessen.

Beobachte jeden Schritt. Erinnere dich daran woher du kommst und wohin du gehst. Du willst Freiheit, und das darfst du nie vergessen. Halte deine Aufmerksamkeit bei jedem Schritt, den du gerade tust.

Freiheit, was bedeutet dieses trügerische Wort? Der Buddhist legt das Boddhisattva-Gelübde ab, in dem er schwört, er werde die Erleuchtung nicht erlangen, bevor nicht alle empfindenden Geschöpfe befreit sind. Im Sufismus ist es ähnlich, denn wahre Freiheit ist erst dann möglich, wenn wir selbst frei sind. Daher ist das Arbeiten daran, Freiheit zu erlangen, kein selbstsüchtiger Akt, sondern vielmehr ein Akt des Dienens.

An unserer Absicht festzuhalten, bei jedem Schritt, den wir tun, ob nun diese Schritte physische Schritte sind oder innere Entscheidungen, erfordert, dass die Absicht nie verloren geht. Noch einmal, dies ist eine Herausforderung, der wir uns stellen können. Wie ist es möglich, an unserer Absicht bei jedem Schritt festzuhalten? Natürlich müssen wir wach sein, damit dies überhaupt möglich ist. Wach sein in jedem vorüberziehenden Augenblick, vom Ausgangspunkt unserer eigenen Seele, unseres eigenen ewigen Selbst, das jenseits der Beschränkungen von Raum und Zeit liegt, das ist der Schlüssel für uns.

Wir müssen uns hingeben, opfern, um wach zu sein. Nichts wird uns als Geschenk gegeben, es sei denn, wir bringen eine Art Opfer. Selbst ein Geschenk zu unserem Geburtstag, wie schön es auch immer eingepackt sein mag, ist nutzlos, solang wir die Verpackung nicht entfernen.

Das Geschenkpapier ist das Konzept unseres eigenen Bestehens in der Trennung von der Göttlichen Einheit. Die Verpackung, der Schmerz der Trennung, ist auch Teil des Geschenkes, doch erfordert es hier eine bestimmte Arbeit, gewisse Opfer, damit das Geschenk sichtbar wird und sodann in die Welt hinausgegeben werden kann.

3. Safar der vatan. Deine Reise führt nach Hause. Erinnere dich daran, dass du aus der Welt der Erscheinungen in die Welt der Wirklichkeit reist.

Reise in deine Heimat. Du reist aus der Welt der Erscheinungen in die Welt der Wirklichkeit. Der Mensch kann sein Ziel nicht kennen, solange er sich im subjektiven Traumzustand befindet.
Es ist nicht möglich die wahre Welt durch die Welt der Sinne zu verstehen. Die Sinne, die ihren eigenen, ursprünglichen Zweck noch nicht kennen, können uns in die Irre führen. In der gleichen Art kann uns der Verstand, der sich von einer Welt des Vergleichs ernährt und sein eigenes lineares Denken erzeugt, dahin bringen, dass wir denken, wir wüssten etwas. Wahres Verstehen geschieht durch andere, innere Sinne, die nicht von den niederen beziehungsweise ›tierischen‹ Sinnen beeinflusst werden.
Die Welt der Erscheinungen, die Welt, die wir ständig zu sehen glauben, wird oft die Welt der Illusion genannt. In einem gewissen Sinne ist das wahr; und doch, könnten wir erkennen, dass diese Welt der Erscheinungen eine Welt ist, von der aus wir reisen können, so kann sie der Beginn des Weges ins Sein werden.
Noch einmal, Opfer ist notwendig. In diesem Fall ist es das Opfern der Kontrolle über die Sinne. Was könnte das bedeuten? Ein ganzes Buch könnte über dieses Thema geschrieben werden, wie das viele Autoren bereits versucht haben. Es ist aber unsere eigene innere Arbeit, unsere eigene innere Handlung, die notwendig ist.
Die Sufi-Tradition ist keine Tradition der Entsagung. Es ist nicht eine Welt der Ehelosigkeit oder des Verzichtes. Und doch kann sie uns dazu bringen, zu erkennen, dass die Sinne uns helfen können – dann, wenn sie uns nicht beherrschen. Die Sinne können wie Wachhunde sein, die uns helfen, das innere Leben zu schützen; andererseits können sie unser inneres Leben gleichsam aufzehren, solange wir nicht herausgefunden haben, welche Art von Nahrung sie sättigt, und dadurch den Sinnen erlauben, ihre Aufgabe im Göttlichen Plan zu erfüllen.

4. Halvat der endjuman. Bleib bei all deinen äußeren Handlungen innerlich frei. Lerne dich mit nichts zu identifizieren, was immer es auch sei.

Einsamkeit in der Menge. Betrete das Leben der äußeren Welt, ohne die eigene innere Freiheit zu verlieren. Besinne dich auf Gott und erlaube dir nicht, dich mit irgendetwas zu identifizieren.
Dieses Gesetz bezieht drei Aspekte der Zeit mit ein. Zum einen gibt es die Welt der vergehenden Zeit, mit der wir uns den größten Teil unseres so genannten »wachen« Lebens beschäftigen. Wir sind mit den Dingen derart identifiziert, dass wir gar nicht merken, dass, sobald wir »ich« sagen, dieses »Ich«, welches gesprochen hat, bereits vergangen ist. Sagen wir ein zweites Mal »ich«, so geschieht dies nur im Vergleich zu dem vorangegangenen und so weiter.

Um gemäß diesem vierten Gesetz zu leben, müssen wir frei sein von dem unbeständigen »Ich« und in ein ewiges »Ich« kommen. Und dennoch, warum können wir nicht zu diesem Aussichtspunkt gelangen, von wo aus wir beides, vergehende Zeit und unbegrenzte Möglichkeit, gleichzeitig sehen können? Was hindert uns daran?

In einigen Traditionen wird es Karma genannt. Hier möchte ich es »falsche Zeit« nennen. Es ist die Zeit, die wir täglich so viele Male auf das projizieren, was in seinem Wesen bereits vollkommen ist. Es ist die Zeit, die von uns ausströmt, wenn wir Gott nicht akzeptieren können. Tagtäglich bauen wir Welten über Welten des Karmas, solange wir das Kreuz der Zeit nicht akzeptieren können, das ewig und vergehend zugleich ist. Der Verstand ist unfähig, das zu verstehen, da es hier keinen Vergleich gibt.

Ein großer Sufi sagte einmal: »Die Zeit ist das ewige Attribut Gottes« – eine Göttliche Sinfonie, die die kürzeste und gleichzeitig längste je geschriebene Sinfonie ist. Wie der große Komponist Alan Hovhannes einmal zu mir sagte: »Es ist eine Schande, dass so viele Dirigenten eine Sinfonie ruinieren...«

Indem wir lernen, uns nicht zu identifizieren, können wir lernen, dass niemand außer uns selbst für uns Karma erzeugen kann. Wir können daher innerlich und äußerlich zugleich frei bleiben.
 

5. Yad gerd. Besinne dich auf deinen Freund, das heißt Gott. Lass das Gebet deiner Zunge (dhikr) das Gebet deines Herzens (q’alb) sein.

Erinnere dich an deinen Freund. Du kannst den Freund, das heißt Gott, durch das Wesen deines Führers entdecken. Lass das Gebet deiner Zunge das Gebet deines Herzens sein.

Ich erinnere mich an einen sehr berühmten und frommen Mann Gottes, der eines Tages zu mir sagte: »Reshad, wenn ich einen Freund in dieser Welt habe, dann bin ich beunruhigt. Wenn ich aber einen Feind habe, dann weiß ich, dass Gott hinter mir steht...«

Es gibt ein Absolutes Wesen, einen Absoluten Gott, eine Wahrheit und daher einen Führer. Es gibt eine Macht, einen Wohltäter, einen Versorger und so weiter. Der Verstand sieht nur die endlos ewigen Manifestationen davon. Es gibt einen Freund! Ganz sicher manifestiert Er sich auf so viele Arten.

Scheich Suleiman Dede*((*Suleiman Dede (gestorben am 19. Januar 1985), Scheich und Oberhaupt des Mevlevi-Ordens in Konya, beauftragte Reshad Feild, das Drehen, die Zeremonie der drehenden Derwische, in den Westen zu bringen. Siehe Reshad Feild: Ich ging den Weg des Derwisch.)) sagt uns: »Der Schlüssel zum Willen ist Dankbarkeit.« Wenn wir jeden Augenblick wahrlich dankbar erwachen können und in Dankbarkeit jeden Augenblick aufgeben können, dann wissen wir, dass es einen Freund gibt, der Gott ist. Das Gebet unserer Zunge, der Ausdruck der unvoreingenommenen Hoffnung und des Gebetes durch Worte, ist somit wahrhaftig das Gebet des Herzens, denn wir haben sogar unser Herz dem Göttlichen hingegeben.

6. Baz gasht. Kehre zu Gott zurück. Das einzige Ziel ist, die Wirklichkeit zu erreichen.

Rückkehr zu Gott. Wir müssen ausschließlich auf unser Ziel ausgerichtet sein. Die Möglichkeit der Transformation ist eine Gabe, deren Wert über den aller anderen Besitztümer gestellt werden muss. Wirklichkeit ist! Wenn wir nur aufhören könnten, uns in die Wirklichkeit einzumischen, dann würden wir entdecken, wie ich bereits gesagt habe, dass alles dem Wesen nach vollkommen ist; und wohin sonst würden wir zurückkehren wollen? Wohin sonst? Gibt es denn etwas, das dienlicher wäre, als zu dem zurückzukehren, das immer vollkommen ist und immer vollständig?

7. Nigah dasht. Kämpfe mit allen fremden Gedanken. Halte deine Aufmerksamkeit bei dem, was du gerade tust, sei es innerlich oder äußerlich.

Bleibe wachsam. Beobachte, was deine Aufmerksamkeit gefangen nimmt und warum.

»Oh mein Gedanke!« Gedanke ist ein Energiefeld, das aus 14 Stadien besteht von dem Augenblick an, als wir ein Gedanke im Geist Gottes waren! Gedanken sind uns als ein Geschenk gegeben, auf dass wir sie nutzen zum Wohle der Menschheit. So oft sind wir so mit Gedanken beladen, dass nichts für uns wirklich bleibt.

Fremde Gedanken sind diejenigen, die sich auf die Vorstellung beziehen, dass wir von dem Einen – dem Göttlichen getrennt sind. Wir müssen bedenken, dass wir alleine nichts tun können! Gedanken liegen unter dem Schutzschild des Verstandes. Es ist nicht erstaunlich, dass so viele Menschen krank sind, wenn sie doch nichts anderes tun, als den Verstand zu analysieren, ohne ihn als eine Gabe Gottes anzunehmen. Lasst uns unseren Verstand bei dem halten, was wir gerade tun! 

8. Yad dasht. Sei dir ständig der Gegenwart Gottes bewusst. Gewöhne dich daran, die Gegenwart Gottes in deinem Herzen anzuerkennen. 

Sei beständig wach für die Göttliche Präsenz. Gewöhne dich daran, die Beschaffenheit der Göttlichen Präsenz in deinem Herzen anzuerkennen. Der »Verlust des Selbst« erlaubt es uns, an einem größeren Sein teilzuhaben.

Wir können nicht nur die Beschaffenheit des Lebens wählen, das wie führen, sondern auch die Qualität der Luft, die wir atmen. Es gibt eine Verbindung zwischen den beiden. Die Göttliche Präsenz ist vollkommen, und daher können wir entdecken, wenn wir uns daran gewöhnen, die Präsenz Gottes in unseren Herzen zu erkennen, dass es nichts anderes gibt, als diese ewig lebende, ewig bestehende Präsenz Gottes, denn wir haben aufgehört, um unserer selbst willen zu leben.

Auf diese Weise können wir unseren Kindern, den geborenen wie den ungeborenen, helfen. Wir können ihnen durch den richtigen Gebrauch dieser acht Gesetze zeigen, wie wir lernen können, Gott und der Menschheit zu dienen, nicht als getrennte Wesen, sondern erkannt als eins.

Ich bete darum, dass wir mit diesen Werkzeugen arbeiten werden, die uns gegeben wurden, damit wir in die Welt der Freiheit gelangen, die nicht »dort« ist, sondern hier, innerhalb der bekannten Welt.

 

Die drei Linien der Arbeit

In der ersten Linie der Arbeit schauen wir uns selbst ganz ehrlich an und sehen, wie wenig Permanenz wir haben. Meisterns sind wir völlig kontrolliert und mit unseren Emotionen und Gefühlen identifiziert. Wenn wir zumindest den Wunsch haben. aufzuwachen und bewusst zu werden, ist die Erste Linie der Arbeit nötig. Es bedeutet, an uns selbst zu arbeiten. Ohne sehr harte Arbeit einer besonderen Art ist es nicht möglich,bewusst zu werden, so dass die nötige “Substanz” durch einen inneren alchemischen Prozess der Transformation erzeugt werden kann.
Eine lebende Schule entsteht, um jedem zu helfen, der erfahren will, wie er an sich selbst arbeiten kann, um ein Leben zu führen, das vielleicht nicht “leichter, aber bedeutungsschwerer” (Martin Buber) ist, für ihn selbst, ihre Familien, Kinder und Kindeskinder.

Übungen sind von vorrangiger Bedeutung und sind sehr sorgfältig ausgewogen. Es kann nicht genug betont werden, dass “Atem Leben ist” und deshalb alle Übungen dieser Schule auf dem Atem basieren. Ohne den Atem werden wir vergessen, was Leben ist. Gebet, Meditation, Kontemplation und unsere Arbeit mit dem Atem sind allesamt essentiell, wenn wir jemals vollkommen wach und bewusst werden wollen.
Auch besteht die Notwendigkeit, auf sehr regelmäßiger Basis zu studieren. Wahres Studium heißt, Bedeutung zu extrahieren, selbst wenn man dazu die Texte, die gegeben werden, immer wieder lesen muss, bis sich uns die innere Bedeutung in unserem Herzen und in unserer eigenen Sprache erschließt. Wir studieren, damit wir helfen können, die Bedeutung und den Zweck des Lebens zu erkennen, und vor allem, damit wir helfen können, uns selbst zu erkennen. “Wer sich selbst kennt, kennt seinen Herrn...” (Muhyiddin Ibn Arabi)
Übungen und Studieren helfen uns auch, die Abhängigkeit von Gott oder dem Einen Absoluten Wesen zu akzeptieren. Das erfordert Dankbarkeit für jeden Aspekt unseres Lebens. “Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Willen”. (Jelalu'ddin Rumi).
Die Zweite Linie betrifft das, was wir füreinander tun können.”Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”, wie Jesus gesagt hat.
Uns wird soviel gegeben, und es ist unsere Verantwortung, unseremSchöpfer durch Seine Schöpfung zurückzugeben. Was tun wir, um einander bewusst zu helfen, und wie viel Zeit nehmen wir uns, um wirklich herauszufinden, was gebraucht wird?
In der zweiten Linie geht es auch sehr viel darum, was wir zusammen tun können. Gott muss erinnert werden, indem wir aktiv werden und Seiner Schöpfung helfen.
Die dritte Linie der Arbeit betrifft das, was jeder Einzelne für die Schule selbst tun kann. Ein sehr grundlegender Dienst an der Schule ist es, sich an der regelmäßigen Gruppenarbeit zu beteiligen und dabei zu helfen, dass die Gruppenarbeit lebendig bleibt. Eine Veranstaltung organisieren, Bücher und DVDs veröffentlichen oder eine Website gestalten und pflegen bedeutet für viele Individuen und Teams eine enorme Anstrengung. Diese Arbeit ist entscheidend, wenn eine Lebende Schule wie diese lebendig bleiben soll und der “Kelch” sein soll, der das Wissen für zukünftige Generationen und somit die kommende Welt enthält.

Ich
Habe
So viel von Gott gelernt,
Dass ich mich nicht mehr

Christ, Hindu, Moslem,
Buddhist oder Jude nennen kann.

Die Wahrheit hat so viel von sich selbst
Mir mitgeteilt

Dass ich mich nicht mehr
Mann, Frau, Engel
Oder auch nur Menschenseele
Nennen kann.

Die Liebe hat Hafis
So gänzlich durchdrungen,
Dass sie mich zu Asche verwandelt
Und befreit hat

Von jedem Begriff, jeder Vorstellung,
Die mein Verstand
Jemals kannte.

Hafis,
frei nach D. Ladinsky